

"Wir müssen in der Politik zu einer Kultur des Gehörtwerdens kommen. Hier muss ein Weiterdenken der Politik stattfinden. Es gibt viele Impulse aus den unterschiedlichsten Beteiligungsgremien und
Bereichen. Hier muss ein besserer Interessenausgleich stattfinden. Ziel des neuen politischen Stils muss es sein, eine gemeinsame Basis für Diskussionen zu finden. Einige Entscheidungen müssen
bei der Politik bleiben, andere können zusammen mit den Menschen vor Ort erarbeitet werden. Wichtig ist dabei, dass mit mehr Transparenz gearbeitet wird", appellierte unsere Direktkandidation
Katharina Fegebank.
"Wir als GRÜNE werden auch in Zukunft versuchen, eine Gesprächskultur anszubieten. Es gibt hier vielfältige Probleme und Initiativen, die gehört werden müssen. Angefangen bei den Esso- oder
Niebuhr-Häusern, über die alte Rindermarkthalle, oder die generellen Beteiligungsmöglichkeiten. Wir nehmen die sozialen Probleme sehr ernst und versuchen ständig die Strukturen zu verbessern.
Auch bei Verkehrsfragen scheitern wir leider immer wieder an der SPD. Wir wollten auf der Reeperbahn einen Fahrradstreifen und auf der Simon-von-Utrecht-Straße Tempo 30 durchsetzen, aber beides
wurde abgelehnt. Wir bleiben da dran," verspricht Michael Osterburg.
"St.Pauli, mit seinen 25.000 Einwohnern, ist eigentlich eine Kleinstadt für sich, die diesem hohen Tourismusaufkommen und diesen Privatisierungstendenzen nicht gewachsen ist", sagt Dirk Pestersen
zu Beginn. "Wir haben versucht zumindest für St.Pauli Süd einen Quartiersbeirat einzusetzen, damit die Beteiligungsgremien einen Anlaufpunkt für formale Empfehlungen an die Bezirksversammlung
haben. Aber auch dieser wurde abgelehnt. Wir wollen hier ein klares Signal, auch der Verwaltung, erreichen, dass die Beteiligungskultur erwünscht ist," fügt Dirk Petersen hinzu.